Antigua

Gastlandflagge Antigua

Gastlandflagge Antigua

Eigentlich wollten wir sehr früh los. Deshalb hatten wir unsere Wecker auf 6 Uhr gestellt. Bei dem Wind war es aber noch fraglich, ob wir an diesem Dienstag, den 10.3.15, überhaupt losfahren können. Udo konnte nicht mehr schlafen. Ich hatte hingegen Glück und schlief noch einmal von 6-8, sodass ich etwas ausgeruhter war. Wir frühstückten und holten uns den aktuellen Windbericht von Wetterwelt.de. Für heute waren 5-6 Bft. aus E-ENE mit Böjen von 7 Bft. angesagt. Für die nächsten Tage nicht unbedingt besser. Hört sich auch gar nicht so schlimm an. Allerdings müssen wir 6° fahren, d.h. je nach Wind, ob E oder ENE, teilweise sehr hart am Wind. Aber wir wollen es wagen. Ins Groß banden wir gleich das 3. Reff und das war auch gut so. Wie üblich, waren die ersten Meilen nicht sonderlich aufregend. Etwas weiter draußen, ohne jegliche Landabdeckung ging es dann doch zur Sache. Die Wellen türmten sich auf 4-5m auf, nicht wie im Wetterbericht mit 2m. Welle hoch, Welle runter, Welle ins Cockpit. Und immer wieder bremsen die Wellen uns aus. Mehr als 5 kn Fahrt sind nicht drin. Aber den Kurs können wir mal mehr und mal weniger halten. Am Ende müssen wir nicht mehr kreuzen.

Nelson Dockyard Liegeplatz

Nelson Dockyard Liegeplatz

Der Wind in Böjen bis 28 kn. Und die Böjen kommen permanent. Nach der widrigen Nacht geht es Udo und Ilona nicht gut. Anfänglich können sie mir noch helfen. Die letzten 5 Stunden stehe ich alleine hinterm Steuerrad und bin auch froh, als wir endlich die Einfahrt in den English Harbour auf Antigua erreichen. Nach fast 8 Stunden und 40 Meilen machen wir um 17:45 Uhr am historischen Kay, Nelsons Dockyard Marina, mit Buganker und Heckleinen fest.  Wir hatten zuvor den gesamten Hafen abgefahren und nach einem Dock-Master Ausschau gehalten. Uns fehlte die Information zum Marina-VHF-Kanal. So haben wir uns unseren Platz eigenmächtig

Falmouth Harbour

Falmouth Harbour

genommen. Am nächsten Tag wurden wir vom Dockmaster, der uns „beobachtet“ hatte (!), deswegen kritisiert. Er hätte ja auch mal aus seinem Versteck herauskommen können. Am Abend machten wir einen kleinen Rundgang bis zur gegenüberliegenden Bucht Falmouth Harbour und aßen auf dem Rückweg im Cap Horn,

Cap Horn

Cap Horn

einem französischen Restaurant. Sehr zu empfehlen.  Der nächste Tag war Antigua gewidmet. Nach dem Einklarieren, diesmal mit „eSeaClear“ und einem sehr freundlichen und hilfsbereitem Zollbeamten, und dem Einchecken

Behördengang

Behördengang

im Marina Office, mieteten wir uns ein Auto und machten eine Rundfahrt auf der Insel.